Mittwoch, 18. Juni 2014

Wer mit dem Sparen zögert, sollte sich diese Grafik ansehen

ALTERSVORSORGE
Wer mit dem Sparen zögert, sollte sich diese Grafik ansehen

Die Grafik zeigt: Ein früherer Vorsorgestart wirkt sich am Ende deutlich überproportional auf die Vermögensbildung aus
Business Insider / manager magazin online
Die Grafik zeigt: Ein früherer Vorsorgestart wirkt sich am Ende deutlich überproportional auf die Vermögensbildung aus
Möglichst früh mit der Altersvorsorge zu beginnen, ist wichtiger als viele denken. Wie groß der Unterschied sein kann, wenn man zu lange wartet, zeigt eine einfache Rechnung - und die dazugehörige Grafik.
Hamburg - Wer im Ruhestand ausreichend vorgesorgt haben will, muss früh mit der Altersvorsorge beginnen. Das ist zwar eine Binsenweisheit und ziemlich logisch. Wie wichtig es jedoch ist, wirklich früh mit dem Sparen zu starten, wissen die wenigsten. Denn sie kennen nicht die enorme Wirkung des Zinseszinseffekts.
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Um dessen Macht zu demonstrieren, reicht eine einfache Rechnung - und der Blick auf die dazugehörige Grafik (siehe oben): Zwei Personen, nennen wir sie Anna und Paul, legen monatlich 200 Euro zur Seite, und zwar in eine Geldanlage, die einen Zins von hypothetischen 6 Prozent bringt. Während Anna damit schon im Alter von 25 Jahren beginnt, lässt sich Paul für den Start seiner Altersvorsorge jedoch Zeit bis er 35 ist.
Die Folge: Mit 65, beim Renteneintritt also, hat Anna insgesamt 96.000 Euro in ihren Sparplan eingezahlt, Paul dagegen lediglich 72.000 Euro. Damit hat Anna ziemlich genau 33 Prozent mehr Geld zur Seite gelegt.
Der Clou ist jedoch: Der Ertrag, den Anna mit ihren Ersparnissen bis dahin erzielt hat, fällt ungleich höher aus. So stehen ihr, wenn sie 65 ist, in unserem Rechenbeispiel insgesamt gut 400.000 Euro zur Verfügung, während es bei Paul lediglich etwas mehr als 200.000 Euro sind.
Damit übersteigt Annas Betrag den von Paul beim Renteneintritt um etwa 100 Prozent - und das vor allem aufgrund des Zinseszinseffektes.
Bleibt zu bemerken, dass der Einwand, die 6 Prozent Verzinsung seien im aktuellen Marktumfeld eher schwierig zu erzielen, zwar nachvollziehbar erscheint. An der Grundaussage der Rechnung und der Lehre daraus ändert sich aber dadurch nichts. Der Zinseszinseffekt tritt bei jedem Sparplan auf, egal, welche Verzinsung gewählt wird. Es sei denn, sie sei gleich Null.

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